2010/12/12

Subjektivismus, Hoffmanns Erzählungen, Buddhismus

Nach dem 'Verschwinden' des Subjektivismus aus der wissenschaftlichen Debatte kehrt dieser Subjektivismus gerade durch die Naturwissenschaften neu auf die Weltbühne zurück, und nicht nur als ein 'Nebenbei', sondern als das zentrale Phänomen eines Universums (oder auch von vielen Universen), das sich bis heute jeglichem naturwissenschaftlichen Erklärungsansatz widersetzt (nicht notwendigerweise grundsätzlich, aber bislang faktisch). Im Rahmen der Evolution zwar 'äußerlich' 'eingeordnet' in den kontinuierlichen Fluß der Phänomene erscheitn das Warum und Wie der Entstehung, das Wozu, komplett im Dunkeln zu liegen (vgl. dazu den Eintrag Mensch - Gott - Universum in meinem Philosophie und Wissenschaftsblog).

Bei einem Besuch von Jacque Offenbachs 'Hoffmanns Erzählungen' in der Oper Frankfurt trifft man auf eine Geschichte der üblichen Geschichten gefühlsmäßiger Verwirrungen zwischen Mann und Frau: ein Mann, drei Frauen, dreimal gescheitert. Das abschliessende Leiden wird mit der Hoffnung garniert, dass es jetzt vielleicht besser wird. In dem Blogeintrag Hoffmanns Erzählungen reflektiere ich darauf, wie wenig wir alle (einschliesslich der wissenschaftlichen Psychologie) letztlich wirklich von unseren Gefühlen wissen. In diesem Kontext erscheint mir der Buddhismus auch als konträr zu dem, was Leben ausmacht. Mir kommt es so vor, als ob der Buddhismus das Problem des Lebens dadurch zu lösen versucht, dass er die zentrale Eigenschaften des Lebens einfach 'wegdrängt', 'verdrängt', 'verleugnet'. Sollte dies stimmen, dann führt die Sicht des Buddhismus in die 'Irre' und hilft uns nicht wirklich weiter.

Aber wer will eigentlich wissen, wie es 'wirklich' ist? Wollen wir nicht meistens nur unsere Vorurteile und Eitelkeiten bestätigen lassen, um ja nicht erkennen zu müssen, dass es ja noch viel mehr gibt?

Manche Fragen lassen sich nur schwer beantworten...

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