2010/10/03

UNIVERSELLE SEMIOTISCHE MASCHINE

Die Lektüre des Buches von John Avery 'Infomation Theory and Eveolution' (2003) fand ich so anregend, dass ich eine kleine Buchbesprechung gemacht habe (siehe: Avery Buch). Dies wiederum stimulierte weitere Gedanken zu einem neuen Blockeintrag von cagent unter dem Titel Die Universelle Semiotische Maschine. In einem Gedankenspiel gewinnt man den Eindruck, dass man das semiotische Zeichenkonzept auf alle beobachtbaren Phänomene des Universums anwenden kann, natürlich mit unterschiedlichen Komplexitätsgraden. Es deutet sich eine 'Entwicklungsrichtung' in Richtung von immer mehr 'Selbstabbildungsebenen' an, worin der Einzelne ohne das Ganze 'Nichts' ist, das Ganze ohne den einzelnen aber auch 'Nichts'. Informationstechnologie und Genetik sind natürlichen Konsequenzen der Evolution des Lebens. Ein Erfolg des ganzen Projektes scheint aber entscheidend davon abzuhängen, ob es uns gelingt, gemeinschaftlich eine leistungsfähige 'Ethik' zu entwickeln, die ein Zusammenwirken all der vielen komplexen Funktionskreise hinreichend unterstützt. Gewinnnen wird das System, das die gemeinsamen Ressourcen mit dem größten Gewinn für alle Beteiligte zu nutzen versteht.