2011/12/18

Cartesianische Meditationen III, Teil 1-5

Im Zusammenhang meiner Untersuchungen zum Neuen Weltbild bin ich bei der Konstruktion eines künstlichen lernenden Agenten mit Bewusstsein mit der mathematichen Lerntheorie soweit vorangeschritten, dass an dieser Stelle nochmals eine genauere Analyse der philosophischen Positionen zum Bewusstsein nötig wurde. Aus der grossen Anzahl von Artikeln und Büchern zum Thema erweisen sich letztlich die 'klassischen' philosophischen Texte immer noch als am ergiebigsten. Innerhalb dieser Autoren wiederum habe ich Descartes, Kant, Schelling/ Hegel, Husserl als primäre Referenzen ausgewählt. Um diese Autoren 'herum' gibt es natürlich viele weitere Autoren, die ich aber zunächst nur als 'Kontextwissen' berücksichtige. Für die Relektüre von Husserls Cartesianischen Meditationen --bei mir CM 2 genannt--, der wiederum bei Descarte's Meditationes de Prima Philosophia ansetzt --bei mir CM1 genannt-- liegen aktuell 5 Teile vor. Der erste Teil findet sich hier. Am Schluss von jedem Teil gibt es einen Link auf die Fortsetzung.

Wir leben in einer Zeit, in der die noch immer anhaltende Trennung zwischen klassischer Philosophie und moderner Wissenschaft möglicherweise ihr Ende findet. Nicht als unterschiedslose 'Vereinigung' von beidem sondern durch eine reflektierte Integration beider Sehweisen in ein erweitertes Wissenschaftskonzept, wo jede Sehweise auf ihre Weise existiert, zugleich aber ein Rahmen verfügbar ist, durch den die Ergebnisse wechselseitig genutzt werden können. Die fruchtlosen Reduktionsdiskussionen, die bis heute nicht versiegt sind, sollten dann endgültig der Vergangenheit angehören.