2009/12/14

Bildungspolitik und FAZ

Im Rahmen der anhaltenden Bildungsdiskussion habe ich ab und zu versucht, die Perspektive des aktiven Hochschullehrers zu artikulieren, in Form von ein paar Leserbriefen an die FAZ (mehr Zeit war nicht) (siehe. http://www.uffmm.org/society/PUBLIC/meinung/meinung.html). Dabei drängte sich mir im Laufe vieler Wochen der Eindruck auf, dass die FAZ (die in manchen Bereichen sehr wohl gegen herrschende Trends kritische Meinungen zu setzen weiss) im Bereich Bildung anscheinend eher einseitig und dogmatisch aufgestellt ist: fast ausschliesslich Stimmen aus dem Universitätsbereich, fast ausschliesslich Geisteswissenschaften, fast nie aus der Perspektive derjenigen, die an den Hochschulen tatsächlich die Prozesse Leben und gestalten, fast ausschliesslich Einzelstimmen die kritisieren (bei z.B. 40.000 Studierenden einer Hochschule findet man immer einige Hundert, die garantiert unzufieden sind). Für eine Zeitung, die für sich beansprucht, dass dahinter 'kluge Köpfe' stecken, ist dies sehr enttäuschend (ob diese tendenzielle Ausrichtung etwas mit dem individuellen Werdegang der schreibenden Journalisten zu tun hat?).

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