2010/05/01

Ethik des (kognitiven) Mülls

In meinem Wissenschaftsblog (http://cognitiveagent.org) habe ich ein paar Beobachtungen zur Welt als Raum mit kognitiven Objekten' geschrieben. Dieser Raum kann als solcher verzerrt sein, was bedeutet, dass korrespondierend dazu auch alle kognitiven Räume in den Körpern der kognitiven Agenten selbst ‘verzerrt’ sein werden. Dieser gesellschaftlich induzierten Dunkelheit zu entkommen ist für ein einzelnes kognitives System schwer bis unmöglich. Wohin immer es seine individuelle Wahrnehmung lenken will, es wird dann fast nur noch verzerrte kognitive Objekte vorfinden. Die Produktion von ‘Müll’ ist halt so unendlich viel einfacher; man muss sich um nichts kümmern und man denkt und redet einfach so drauflos…..es ist doch sowieso egal…..(sagt sich die ‘Ethik des (kognitiven) Mülls’). In einer ‘verzerrten Infomationsgesellschaft’ fühlt sich keiner schuldig, aber alle produzieren faktisch den Müll mit, der sich in der Verzerrung selbst legitimiert.

1 comment:

  1. (1) das problem der erzeugung vermeintlichen kognitiven mülls sehe ich als ein problem der freiheitsgrade (im physikalischen sinn werden schlicht alle zur verfügung stehenden freiheitsgrade besetzt, entropie versus "information" usw.).
    (2) dürfte es unmöglich sein, "müll" eindeutig = absolut + objektiv zu definieren (ambiguität)
    (3) steckt dahinter die notwendigkeit, vor einer bestimmung "müll/nicht müll" (et tertium non datur???) erst einmal "kommunikation" zu definieren - die als gültig jeweils angenommene grammatik bestimmt das ergebnis

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